Fly Fishing on the Falkland Islands
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Falkland Islands Fly.Fishing

Blickt man auf die Weltkarte, so erscheinen die Falkland Inseln nur als ein kleiner Fleck neben dem südamerikanischen Kontinent.
Doch immerhin umfassen sie stolze 12.173 km².

Von den 2900 Einwohnern wohnen etwa 2000 in Stanley und somit nur ein Drittel außerhalb der Stadt.
Umgerechnet sind das 900 Bewohner auf einer Fläche von 12.000 km².

Zahlen, die für sich sprechen.
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The Camp

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Nicht zum erstmal bin ich dankbar dafür, als Fliegenfischerin auch Plätze wie das Camp kennenzulernen, die bei Touristen auf den Falkland Inseln wohl eher hinten auf der Liste der Sehenswürdigkeiten stehen – weit nach Pinguinen und Meeressäugern.
Selten verirrt man sich ins Camp (als das „Camp“ wird alles außerhalb von Stanley bezeichnet und der Name bezieht sich nicht nur auf die Landschaft von "en el campo" = spanisch für "auf dem Land"; sondern auch auf das Leben auf dem Land selbst).
Und spätestens bei der täglichen Ansage im Radio über die Sonnenbrandgefahr für Schafe und Rinder, die in etwa so klingt: „Risk moderate to shortly shorn sheep“ muss man das Camp ins Herz schließen.
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Auf dem Camp dreht sich alles um das Schaf. Schätzungsweise werden auf den Falkland Inseln 500 000 bis 700 000 Schafe (die Zahlen schwanken natürlich) gehalten.
Vor dem Falkland Krieg bis in den 1980er Jahre unterschied sich das Leben auf dem Camp in den weit verstreuten Farmen nicht wesentlich vom Leben der Gauchos im 19. Jahrhundert.
Es gab keine Strassen oder Energieversorgung. Man lebte vollkommen autark mit Torf als Energiequelle und Pferde brachten einen von A nach B.
Mit der Schafzucht kam man damals so einigermassen über die Runden und der Ertrag kam vom Export nach Übersee.
Das Leben war hart aber herzlich.
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Mit dem Preisverfall von Schafwolle und Schafsfleisch setzte allerdings die Landflucht ein.
Doch die Verwaltung der Falkland Inseln hat seit den 1980er Jahren große Anstrengungen unternommen, um dem entgegenzuwirken.
Zum einen erhielten die Inseln nach dem Falkland Krieg Gelder aus Großbritannien, war man sich der strategischen Bedeutung der Falkland Inseln doch wieder bewusst geworden. Zum anderen füllten der Verkauf von Fanglizenzen an asiatische Jiggers die Kassen der Verwaltung für den Ausbau einer Infrastruktur auf dem Camp.
Und obwohl es bis heute keine asphaltierten Strassen außerhalb Stanleys bis auf die Verbindung nach Mount Pleasant gibt, sind alle Farmen und Stations über Schotterstrassen zu erreichen. Heute werden die Höfe meist durch eine Kombination aus Sonnenenergie und Windkraft betrieben, verfügen über Internet und Handyempfang, man reist mit Landrovern und der Farmer überwacht seine Herden ganz sportlich mit Quads und Mopeds.
Man möchte fast sagen: Die Gauchos sind im 21. Jahrhundert angekommen.
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Ein Kapitel der Landesgeschichte darf man jedoch nicht ganz außer Acht lassen. Während des Falkland Krieges wurden mehr als 100 Flugzeuge und Hubschrauber abgeschossen.
Auf dem Camp finden sich noch sehr viele dieser Absturzstellen und Überreste der technischen Streitkräfte. Glücklicherweise kamen nicht in allen Maschinen Piloten ums Leben.
Zum Bild: Erst kürzlich besuchte der argentinische Pilot dieser Mirage mit seinem Enkelkind den Ort des Geschehens auf Westfalkland.
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